Geschichte

Das Schlossmuseum wurde auf Initiative des letzten Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein in den ehemaligen Repräsentations- und Wohnräumen des Darmstädter Altschlosses eingerichtet. Die Kunstwerke des seit 1924 der Öffentlichkeit zugänglichen Museums entstammten vornehmlich dem alten Schlossinventar, das dem Großherzog nach seiner Absetzung durch den Volksstaat Hessen als Privateigentum überlassen worden war. 1944 in der Darmstädter Brandnacht bis auf die ausgelagerten Bestände nahezu vollständig zerstört, konnte das Museum 1965 nach dem Wiederaufbau des Residenzschlosses in rekonstruierten Räumen des Glocken- und Kirchenbaus wiedereröffnet werden.


Sammlung

Die vielseitige Sammlung des Darmstädter Schlossmuseums lädt mit ihren zahlreichen regionalen und familiengeschichtlichen Bezügen zu einer Zeitreise durch die Jahrhunderte ein. In den nach Epochen eingerichteten Schauräumen werden neben Gemälden und Skulpturen angewandte Kunst vom späten 16. bis frühen 20. Jahrhundert, darunter u. a. Möbel, Tapisserien, Uhren, Glas, Keramik, Gold- und Silberarbeiten präsentiert. So gewährt das Museum einen Einblick in die herrschaftliche Wohn- und Lebenskultur von vier Jahrhunderten. Daneben werden die Geschichte der fürstlichen Residenz und des Hauses Hessen-Darmstadt sowie dessen Verbindungen zu anderen europäischen Dynastien dokumentiert.